Suzuki Bluesmaster

Mundharmonikas in jeglichen Varianten und Stimmungen: Bluesharps, Chromatische, Tremolo, Oktav, Bass, ... alles.

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Meradanis
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Beitrag: # 29845Beitrag Meradanis »

Also ich habe vor kurzem Nägel mit Köpfen gemacht, und mein das 6er Set der Blues Master zugelegt (C, G, A, D, F, and Bb.). Das schien für mich vom Preis/Leistungsverhältnis gesehen ein guter Kauf, denn nach einigem Suchen habe ich das Set für 129 € gefunden, macht also umgerechnet 21,50 € pro Bluesmaster, ich spare also fast 4 € pro Harp.

War mir als erstes aufgefallen ist: Im 6er Set haben alle Harps einen schwarzen Kanzellenkörper, was ich persönlich sehr viel ansprechender finde als das rot. Das mag daran liegen, daß ich als Kind eine Oktavharmonika in rot hatte, und bei mir automatisch das Wort "Spielzeug" im Hinterkopf auftaucht, sobald ich den roten Kanzellenkörper sehe. Warum die alle schwarz sind weiß ich nicht, denn laut Suzuki homepage soll nur die C-Harp schwarz sein und alle anderen rot, sodaß man meine vorsortierten Harps leichter auseinanderhalten kann.

Ich hatte bisher nur kurz die Gelegenheit, die Dinger zu testen. Die Form gefällt mir sehr, denn bisher kannte ich nur das klassische Design, bei denen die Deckelplatten kurz hinter der letzten Kanzelle platt gemach werden. Die Bluesmaster ist hingegen wie ne' Meisterklasse aufgebaut, spricht die Deckelplatten gehen bis zum Ende. Für mich mit meinem kleinen Schnurrbart ein Segen, denn es ist doch sehr schmerzhaft, wenn sich bei einem schnellen Lauf ein Häärchen am Rand verfängt.

Ansonsten waren alle 6 Harps schon recht gut voreingestellt, wie man es von Suzuki kennt. Also auch für Anfänger geeignet, die noch keine Erfahrung mit dem Einstellen der Harp besitzen. Hatte nur Zeit für ein paar kurze Übungen, alle Bendings gingen gut runter, auch auf den tiefen Harps. Bei den höheren ging es fast von selbst, da muss man nur ans Bending denken, und man ist schon unten. :)

Was Lebensdauer, Spielqualität und Ton angeht, werden erst die nächsten Monate eine Erkenntnis bringen. Da werde ich dann nochmal auf diesen Thread zurückkommen, und ein langläufigeres Fazit schreiben.
Midnight
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Beitrag: # 29850Beitrag Midnight »

Hallo Meradanis,

mit dem Kauf hast du mit Sicherheit keinen Fehler gemacht. Ich besitze auch 3 Blues Master (G, A, B) und habe festgestellt, dass sie recht standhaft sind. Empfindlich reagieren diese Harps, wenn man den 5er anbendet. Das vertragen diese Harps nicht so gut. Zwei Harps (G, A) haben sich deshalb bereits verabschiedet.

Gruß Max
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black cat blue
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Beitrag: # 32349Beitrag black cat blue »

Habe die Bluesmaster in A gekauft, weil im Laden keine LO zur Verfügung stand, zuerst war ich von Klang und Lautstärke und Ansprache begeistert, leider hat sie schon nach wenigen Proben den Geist aufgegeben. Bin jetzt wieder bei LO gelandet, die hält deutlich länger....
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DocBen
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Beitrag: # 34380Beitrag DocBen »

CptYesterday
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Beitrag: # 74549Beitrag CptYesterday »

Ich habe eine Bluesmaster in A. Verglichen mit meiner Marine Band klingt sie schon einiges "leiser". Sie lässt sich jedoch leicht spielen und auch Bendings klappen problemlos.

Von den durchgehenden Deckelplatten war ich anfangs begeistert. Manchmal finde ich es so jedoch schwerer mich zu orientieren. Normalerweise fühle ich dass ich genau auf Kanzelle 1 bin weil die Deckelplatten zuende sind. Bei der Bluesblaster bin ich aber gerne auch mal ein Stück zu weit links...

Ansonsten habe ich bisher nichts zu meckern.
Gnoerreby
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Suzuki Bluesmaster mit veränderten Stimmplatten und Zungen

Beitrag: # 92010Beitrag Gnoerreby »

Die Suzuki Bluesmaster ist seit einem Jahr meine "Harp für die Hosentasche".
Es ist in meinen Augen eine perfekte Übungsharp. Sehr Lippenfreundlich, leicht zu benden, schmale Deckel, die sehr angenehm am/im Mund liegen.
Nun habe ich mir eine neue Suzuki Bluesmaster bestellt und konnte gegenüber dem alten Modell einige kleine aber unübersehbare Änderungen feststellen.
Die Deckel sind etwas breiter. Somit liegt die Harp nicht mehr ganz so angenehm im Mund, dafür schlagen die tiefen Stimmzungen beim starken Ziehen nicht mehr so leicht gegen die Deckel. Das habe ich bislang immer als eindeutigen Konstruktionsmangel gesehen.

Das Blasen und Ziehen ist eindeutig irgendwie zäher bzw. schwerer. Diese Eigenschaft wurde in diesem Forum bisher hauptsächlich der Suzuki Firebreath nachgesagt.

Auch für mich, der ich kein ausgesprochener Overblowspieler bin, ist zumindest auf der Kanzelle 6 sofort der Overblow ohne Änderung der Lösabstände möglich und das sehr leicht. Auch die übrigen Stimmzungen scheinen mir sehr gut gelöst zu sein.

Natürlich habe ich sogleich die Deckel abgeschraubt und stellte nun die größte Veränderung fest. Ein Teil der Stimmzungen sieht ganz anders aus als ich es von allen bisherigen Harps kenne. Teilweise schimmern sie leicht bläulich und scheinen auch für das Feintuning nicht von Hand, sondern irgendwie maschinell gestimmt worden zu sein, denn es sind keine Schleifspuren oder Kerben zu sehen. Irgendwie sehen die Stimmzungen sehr "high-tech-mäßig" gefertigt aus.

Wen es interessiert, der kann sich hier ein Bild machen:

https://www.dropbox.com/s/l6zm810qlxztk ... .50.14.jpg

Oben im Bild die alte Bluesmaster unten das neue Modell.

Könnte diese neue Fertigungsweise eventuell für das "zähere" Spielgefühl verantwortlich sein?
Pimpinella
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Beitrag: # 92015Beitrag Pimpinella »

Hi

Klingt alles ein wenig als hätten die jetzt Firebreath-Platten in die Bluesmaster gepackt. Die Anlassfarben und das Spielgefühl sprechen jedenfalls dafür.

Gruß, Frank
Gnoerreby
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Beitrag: # 92016Beitrag Gnoerreby »

Nach meiner ersten "Spiel- und Übungsrunde" würde ich den Eindruck bestätigen. Das zähe Spielgefühl spricht tatsächlich dafür, dass die Firebreath-Technik auch bei der Bluesmaster verbaut wird. Genau vermag ich das nicht zu sagen, da ich keine Firebreath habe.
Erstaunlich sind die für diesen Preis gut gelösten Zungen. So etwas kenne ich sonst nur von der Crossover oder Thunderbird. Allerdings ist die Suzuki deutlich leiser.
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