Frage zum bending auf Kanal 3

Fragen zu speziellen Riffs oder Techniken bestimmter Stücke, alles über Bending, Overblow und andere Techniken.

Moderatoren: madhans, Juke, Adam_Lark

towa
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Beitrag: # 82991Beitrag towa »

ich denke seydel mit den steel reedplates sind besser als mit messing.
ich hab ne session steel in low f die spiel ich sehr gern.
Mit meinen Hohner in C und EB hab ich keine probleme mehr. vielleicht liegt es auch an der wenigen übung mit der seydel. ich bin überzeug sie lässt sich ähnlich gut spielen. Aber manches ist einfach geschmackssache oder persönliches empfinden. Ich hab auch nicht gesagt die harp sei schlecht nur das ich schlechter damit zurecht komme.
BluesDfender
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Beitrag: # 83246Beitrag BluesDfender »

Hallo
nochmal die
SEYDEL BLUES SOLIST PRO D - Sache

Habe mich jetzt mal am embossing(schreibt man das So?) geübt.
Ich dachte, jetzt ist es auch egal mit dem Ding, hab mir ne Linsenkopfschraube geschnappt(ja,ich weis) und langsam angefangen.

Das Ergebnis: Ich bin begeistert!!!
Loch 3 läßt sich richtig leicht, bis ganz runter biegen.
.....und schon habe ich eine Neue lieblings 10 loch D HARP.

Bin echt total happy....

War wohl dann einfach nur ein wenig raus aus der Toleranz.

:)

Das musste ich nochmal loswerden!
Brilleaux
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Beitrag: # 83258Beitrag Brilleaux »

freut mich das die Harp noch zu retten war. Ich persönlich bin kein Freund des Embossings (schreibt man tatsächlich so). Zumindest nicht bei einer Harp out of the box. Wenn es bei einer alten Harp hilft, ok.

Was ich mich frage, wie kann sich der seitliche Abstand zwischen Stimmzunge und Stimmplatte vergrößern? Wenn ich das richtig verstanden hatte war die Harp früher mal in Ordnung?

Bist du sicher das du die Stimmplatte bearbeitet hast und nicht nur die Stimmzunge weiter in den Schlitz gedrückt hast? Das dichtet nämlich auch. Da die Seydels von Hause aus ein stärkeres "arcing" also Biegung aufweisen, bleibt auch der Löseabstand an der Spitze der Stimmzung ausreichend.
Vor dem Spielen, nach dem Essen: Zähneputzen nicht vergessen!
BluesDfender
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Beitrag: # 83260Beitrag BluesDfender »

Nee
Das biegen auf loch 3 ging noch nie gut.

Den lösabstand hatte ich schon zuvor schon optimiert. Half aber leider nix.
Brilleaux
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Beitrag: # 83261Beitrag Brilleaux »

ah ok, na dann... bischen große Toleranz bei Seydel?
Vor dem Spielen, nach dem Essen: Zähneputzen nicht vergessen!
hubert hofherr
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Re: Frage zum bending auf Kanal 3

Beitrag: # 87040Beitrag hubert hofherr »

Max hat geschrieben:Hi, ich habe mir vor Kurzem eine harp zugelegt und bin nach viel Üben beim beding angelangt, Kanal 4 geht mittlerweile (meistens) problemlos, nur alles ab 3 runter bereitet mir Kopfzerbrechen.

Wenn ich auf 3 versuche den Halbtonschritt runterzugehen, bricht der Klang einfach ab und ich und ich sauge nur noch Luft durch den Kanal, bzw. muss sehr heftig ziehen um nen Ton zu produzieren, aber das soll es ja auch nicht sein.

Kennt das jemand oder passiert nur mir das? Bzw. hatte jemand mit dem selben Problem zu kämpfen und hat vielleicht nen Tip?

Würde mich über ne Rückmeldung freuen!
grüss dich erst mal,

also, kanal drei ist von den zeih-bendings her betrachtet der schwierigste. möglich sind hier sogar drei halbtöne nach unten. main ansatz zum bending ist folgender.
es müssen drei faktoren zusammenwirken:
1) die "pfeiftonöffnung" wird verengt
2) der "saugstrom " wird verstärkt
3) äusserst wichtig: wechsle mit der zunge im mundraum von einer silbe düüh zu einem düüooh.
ckeck it out!
BBHarpy
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Beitrag: # 87045Beitrag BBHarpy »

Hi ,
Sorry, bei 1und 2 muss ich gegenhalten.
Beim Bending wird der Ansatz nicht verengt und es hat auch nichts mit stärkerem Saugen zu tun. Nur die Zungenmitte-Wurzel wird geformt um im Rachen den richtigen Resonanzraum zu Erlangen. Hier denkt man an Pfeifen mit fixierter Zungenspitze . Warum sollte die Zungenspitze fixiert sein ? Na weil sie es später beim Tongueblock auch sein wird.

Gruß Ralf
BBH Microphones
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girlwithshorthair
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Beitrag: # 87047Beitrag girlwithshorthair »

Hast du schon mal durch die harp gegähnt?
Probier das mal aus. Erst einen schönen einzelton spielen (harp ruhig "weit" in den mund, also nicht vorne der harp ein bussi geben, sondern oberlippe g'scheit drauf) und dann die mundstellung beibehalten aber gähnen!

Da solltest du eigentlich bis zum tiefsten bend kommen.
Sollte das nicht funktionieren, dann versuchs mal mit schnarchen.

Und schau dir noch mal die grafik von ralf (bbharpy) an, da siehst du schön, wie du die einzelnen töne richtig triffst!

Hoffe, das hilft!
Philipp
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Beitrag: # 87055Beitrag Philipp »

Gähnen ist mir sympathisch. Das ist der beste Tipp, den ich bisher gehört habe.
Fragen sind Ausdruck von Interesse...

GRUß,
Philipp

|\_____---____
|/(____|||__)
girlwithshorthair
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Beitrag: # 87056Beitrag girlwithshorthair »

Philipp hat geschrieben:Gähnen ist mir sympathisch. Das ist der beste Tipp, den ich bisher gehört habe.
Sehr fein! Das freut mich!
Wenn man es mit Gähnen probiert, sollte man aber auf kanzelle 1 beginnen und dann erst langsam rauf gehen. Kanzelle für kanzelle.
BBHarpy
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Beitrag: # 87061Beitrag BBHarpy »

Sie lernt halt schnell....
Gruß Ralf
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madhans
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Beitrag: # 87062Beitrag madhans »

Bei dem Lehrer .... muss ja!
-1-

Gruß
CB
BBHarpy
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Beitrag: # 87063Beitrag BBHarpy »

Gähnen beim Bending hat sie nicht von mir, aber die Idee ist gut.
Wollte hier nichts anderes ausdrücken.
Dein Smily sagt mir aber einiges .... Kann ich mit leben.
Gruß Ralf
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madhans
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Beitrag: # 87068Beitrag madhans »

BBHarpy hat geschrieben: Dein Smily sagt mir aber einiges .... Kann ich mit leben.
Gruß Ralf
???
Dann hast du mich falsch verstanden. Sollte nur nichtschleimerische Beipflichtung ausdrücken. Gab ich Anlass zu anderer Deutung? Keine Absicht.

edit:
Mimose? Kenn ich. Da gibt was von ratiopharm!

Gruß
CB
Zuletzt geändert von madhans am 19.05.2013, 22:54, insgesamt 2-mal geändert.
gs
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Beitrag: # 87078Beitrag gs »

Wobei ich mich frage warum zwei Sichtweisen zu einem Bend führen ;-)

Deckt eine massive Kanzelle mit zwei Fingern ab, sodass am Ende noch
etwas Luft einziehen kann.

Mir dem einfachen Test kann ich am Ende deutlich hören und auch fühlen das sich strömungstechnisch einiges verändert wenn man den Bend ansetzt.

Die Denkweise das Volumen ändert den Ton ist sicher nicht falsch und
der richtige Ansatz zum Lernen.

Für mich bleibt der Ansatz jedoch als physikalisch unbestätigt offen.
Ich glaube eher die Zungenstellung verändert das Strömungsverhalten.
Genau das ist glaube ich nie richtig untersucht worden.

Tja... damit denke ich vermutlich ganz anders als die Masse.
Der Overblow reagiert ähnlich.
Fauchen hilft! -> Strömungen verändern.
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