Wie richtig anfangen mit bending

Fragen zu speziellen Riffs oder Techniken bestimmter Stücke, alles über Bending, Overblow und andere Techniken.

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Paedda
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Wie richtig anfangen mit bending

Beitrag: # 97952Beitrag Paedda »

Hallo,

ich habe wahrscheinlich eine Frage die schon tausendmal gestellt wurde.
Wie beginnt man richtig mit dem bending?
Wie ist die Zungenstellung?
Welche Übungen oder "Trockenübungen" sind hilfreich?
Hilft es wirklich rückwärts (durch Luft einziehen) zu pfeiffen?

Vielen Dank für die Antworten

Lg
Peter
madhans
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Beitrag: # 97953Beitrag madhans »

Hi!
Da gibts eine Grafik zu den Mundstellungen im Forum oben.... momentan nicht sichtbar??? deswegen hier nochmal:

Bild

Jeder kann dir seine Geschichte erzählen, manche tun es auf Youtube :-)

Gut ist es, wenn du einen realen Harper direkt vor Ort hast. Ich konnte im Block nur einen Halbton, dann hat mir "gs" irgendwas von Tischtennisball auf der Zunge nach links ..... oder so erzählt ... und von da an gings ....

Gruß
CB
Paedda
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Beitrag: # 97954Beitrag Paedda »

Muss ich ahhh, ihhh, uhhh, etc. mitsprechen, oder wie versteht man die Grafik?

LG
Peter
BBHarpy
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Beitrag: # 97956Beitrag BBHarpy »

Hi Peter,
nein, die Laute werden nicht gesprochen beim Einatmen.
Spreche ein Ihhh beim Ausatmen, nun behälst Du diese Zungenstellung bei und musst einatmen ohne Stimmbänder. Es soll nur eine Positionshilfe für die Zunge sein und es entsteht eher ein Schlürflaut im Rachen, hörst Du diesen Schlürflaut nicht, spanne Die Zunge an und drücke den Zungenrücken weiter gegen den Gaumen, bis er entsteht....dies macht man um das Bending zu erlernen, wenn das Hirn mal geschnackelt hat was man machen muß, kommt man lockerer zum Bending. ;-) Denke An Pfeifen ...spreche ein deutliches ICHHHH nun Zungenstellung beibehalten und den resultierenden Ton Pfeifen.... dann Einatmen...eventuell schaffst Du es den Pfeifton zu halten....dann hast Du es fürs Bending.Beim Einatmen Pfeifen ist ne klasse Trockenübung fürs Bending . Wichtig ist den Atemfluß zu halten, viele hören auf zu Atmen wenn der Ton gerade benden will. Du solltest auch wissen, wie der Ton klingen muß den Du benden möchtest. Ein Resonanzraum der dem Ton A gefällt, mag das Bb nicht und erklingt dann auch nicht.
Das mit den Pfeifen gilt für das Lipping... beim Tongueblock liegt der Bend weiter hinten, das Prinzip Resonanzraum = Ton aber bleibt.

Gruß Ralf
PS,,, die Bilder habe ich vor Jahren mal hier reingestellt ...die Laute stimmen noch, die Grafiken würde ich heute abändern....werd mal ein Video dazu machen.... Reihe 3 ist die beste Orientierung....hier sieht man das die Zungenmitte die Arbeit macht ( Lipping )
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El
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Beitrag: # 99865Beitrag El »

Wichtig ist den Atemfluß zu halten, viele hören auf zu Atmen wenn der Ton gerade benden will
ich kann beim benden nicht weiteratmen :shock: - also das müsste ja dann durch die Nase passieren. Ist das jetzt normal oder mache ich da alle Atemwege zu und komme deshalb beim Thema benden auf keinen grünen Zweig?

beim direkten Anspielen nur der Bendingtöne gehts halbwegs- aber im Verlauf einer Melodie klingen bei mir die Bendingtöne wie ein D-Zug der gerade Luft ablässt. Enorme Luftgeräusche und ein sehr unsauberer Ton. Die Lösabstände habe ich schon mehrmals verändert- aber wenns dann mit dem Bendington besser geht, fängt entweder die Stimmzunge an zu klingeln oder aber sie klemmt ... Alle Versuche da was einzustellen sind bisher gescheitert und mich demotiviert es gerade, dass ich so lange keine Erfolge in Bezug auf die Bendingtöne habe. Das macht einfach keinen Spaß mehr.

Gruß
Elke
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Beitrag: # 99866Beitrag harp-addicted »

El hat geschrieben:
Wichtig ist den Atemfluß zu halten, viele hören auf zu Atmen wenn der Ton gerade benden will
ich kann beim benden nicht weiteratmen :shock: - also das müsste ja dann durch die Nase passieren.
Mit "viele hören auf zu Atmen" meinte Ralf wahrscheinlich Ein-Atmen, nicht Ein-Aus-Ein oder so. Viele lassen den Atem so
lange beim Grundton strömen, dass sie sich vollgepumpt fühlen, wenn es an's Benden geht. Dann bricht der
Ton natürlich ab. Achte auch mal darauf, dass Du nicht (zuviel) Nebenluft durch die Nase ziehst.

Das Benden scheint ja prinzipiell zu gehen, weil das direkte Anspielen geht. Wenn es dabei zirpt oder so,
machst Du vielleicht zu viel Druck. Kannst Du beschreiben, wo die Luftgeräusche herkommen (Nase, Harp...)?

Nicht aufgeben, das wird noch.
Grüße, Wolfgang
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El
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Beitrag: # 99868Beitrag El »

Hallo,

die Luftgeräusche kommen aus der Harp. Hier mal zwei Beispiele (nur eben mit dem Handy aufgenommen und keine korrekte Notenfolge -aber darum gings mir ja auch jetzt nicht)
Vor allem beim zweiten Stück kurz vorm Ende kann man die Luftgeräusche gut hören von denen ich hier spreche. Für mich klingen die Bendingtöne wie Benjamin Blümchens Törööö mit Luft :?
Wenn ich mir andere Harpstücke anhöre klingen die Bendingtöne immer viel schöner/passender und vor allem nicht so laut und deplatziert wie bei mir.

http://www.fastshare.org/download/Sprachmemo_092.m4a

http://www.fastshare.org/download/Sprachmemo_093.m4a

Viele Grüße
Elke
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Beitrag: # 99870Beitrag harp-addicted »

Jammern auf ziemlich hohem Niveau :)

Was die Bendings angeht, die stimmen von der Tonhöhe nicht genau. Aber das ist Übungssache.
Entweder mit Stimmgerät (tu ich mich schwer mit) oder gegen ein kleines Keyboard oder gegen eine
andere Harp (Bsp. C-Harp gegen F-Harp )

Das Bending klingt etwas zögerlich. Dadurch strömt noch zuviel Luft, bevor die St.-Zungen schwingen.
Vielleicht ist aber auch der Lösabstand etwas zu groß.
Fachleute, sagt was....
Grüße, Wolfgang
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Bendings

Beitrag: # 99871Beitrag Christines meadow »

Hallo Peter,

als Anfänger braucht man vor allem eine Harp, mit der man gut Benden kann. Dies ist z.B. die Hohner Super 20 in C-Stimmung.
Man sollte mit Spitzmund arbeiten, das ist auch erst einmal leichter als mit Tongue blocking.
Man kann erst richtig benden, wenn man wirklich gute Einzeltöne beim Ziehen und Blasen erzeugen kann. Der Verschluss um die einzelne Kanzelle muss absolut dicht sein.
Versuche es mit der untersten (tiefsten) Kanzelle, die man 1 x benden kann.
Umschließe die Zelle fest, dann Blase, Ziehe und wenn der Ton beständig ist ziehe mit einem "U"-Ton (das wäre die Zungen-/Mundstellung) den Ton bildlich in den Bauch. Übe ständig mit der 1. (Sollte u.U. die Harp blockieren, hast Du einfach zu heftig gezogen.)
Hier solltest Du schnell zum Erfolg kommen.
Dann mit Kanzelle 2 versuchen (2 x möglich), danach mit Kanzelle 3 (3 x möglich), welche - meiner Meinung nach - die schwierigste ist.

Gruß Christines meadow, alias Kerstin
Thank you for the music, the songs I'm singing .........und "jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, aber nicht in die Harp"
El
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Beitrag: # 99874Beitrag El »

Danke Wolfgang.
Meine Technik ist wohl noch nicht ausgereift genug und gleichzeitig sind die Harps nicht optimal eingestellt. Wenn beides zusammenkommt ... cxxc
Ich werde weiter üben üben üben und wenns dann irgendwann eben nicht so sein soll mit den Bendingtönen, fliegen die Harps zum Fenster raus.:)
Zum reinen Melodiespielen, brauche ich keine diatonischen Bluesharps, denke ich.

@Kerstin, ich weiß nicht ob Peter überhaupt noch hier im Forum weilt. Ich habe seinen Thread genutzt, weil BBharpy weiter oben eine Sache ansprach, die mir nicht ganz klar war.

Viele Grüße
Elke
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Beitrag: # 99875Beitrag BBHarpy »

Hi Elke
Ich hoffe nun ist alles klar, 8) wenn nicht, weiterfragen und nicht die Harps aus dem Fenster schmeißen...

Gruß Ralf
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Beitrag: # 99883Beitrag El »

Hallo Ralf,

ja danke, zumindest bzgl der Atmung ist mir die Sache jetzt klar. (Nochmal Danke an Wolfgang- sonst würde ich wohl jetzt noch hier sitzen und versuchen beim benden mit der Nase zu atmen :)) ) Alles andere, das mit Blues und Bending zu tun hat, muss ich mal sehen wie weit ich komme. Zur Zeit hab ich noch den Blues beim Versuch Bluesstücke zu spielen. 8) Vll muss das so sein, um die Stück später auch glaubhaft rüberzubringen. :-)

Viele Grüße
Elke
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Beitrag: # 99885Beitrag BBHarpy »

Hi Elke,
nur zu Benden und eine Bluesskala spielen zu können reicht in der Tat nicht aus, da kommen weit aus mehr Sachen zusammen, aber Altmeister anhören und versuchen nachzuspielen ist ein klasse Weg um das Feeling und die Phrasierungen zu erlernen...
Gruß Ralf
PS das mit den Atemstoppern bei Anfängern ist wirklich so, der Ton kippt und aus lauter Verwunderung wird das Weiteratmen vergessen.... so war es gemeint 8)
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