Wenn es plötzlich klar ist...

Fragen zu speziellen Riffs oder Techniken bestimmter Stücke, alles über Bending, Overblow und andere Techniken.

Moderatoren: madhans, Juke, Adam_Lark

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girlwithshorthair
Beiträge: 33
Registriert: 07.05.2013, 10:26
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Wenn es plötzlich klar ist...

Beitrag: # 86981Beitrag girlwithshorthair »

Liebe Menschen,

Ich hatte gerade eben DAS Erfolgserlebnis! Es sind jetzt knapp zwei Wochen, dass ich mich mit der Mundharmonika beschäftige und ich hab eigentlich gleich am Anfang auch "benden" können. Mir war aber auch klar, dass es das noch nicht ganz ist. Ich hab zwar die Töne runterziehen können, aber es hatte eben mehr etwas von ziehen als von biegen. Heißt: es war mit einem gewissen Kraftaufwand verbunden und manchmal hab ich mir sogar mit den Lippen geholfen (wenn ich die Unterlippe bisschen über das Kanzellenloch gegeben hab, gings einfacher).

Wie auch immer, gerade eben hab ich RICHTIG gebendet. Ich bin mir ganz sicher, genau so soll man es machen (klar, jetzt muss ich es üben, aber von der Art her, soll es so sein)
Mich haben ehrlich gesagt die Buchstaben/Selbstlaute/Worte verwirrt, die überall als Hilfestellung angegeben sind. Anscheinend forme ich all das zu weit vorne im Mund.
Ich habe auf alle Fälle jetzt das Gefühl gehabt eher mit dem Rachen den Ton zu spielen/atmen. Und obwohl ich nur ganz leicht einatme klingt der Ton voll und laut und schön. Ich bin ganz aus dem Häuschen.
Kanzelle 3 finde ich übrigens noch am schwierigsten (ich rede auch nur von den Draw-Bends grad)

Und um allen anderen AnfängerInnen, die das gleiche Problem haben wie ich zu helfen: wenn ich schnarche und dann die Rachenstellung ungefähr so lasse, aber keinen Schnarch-Sound mehr von mir zu geben und keine Luft mehr durch die Nase lasse, dann hab ich etwa die Stellung von Zunge und Rachen, die ich zum Benden des jeweils tiefsten Tons brauche. Von dort weg ist es dann plötzlich gar nicht mehr so schwierig, auch die Töne dazwischen zu treffen.

Wie schön!
E F F# G G F# F E

Und ja, wenn man es hat, dann ist es klar, dass es auf diese Art richtig ist. Wer sich nicht sicher ist, der/die hat's noch nicht ganz heraußen.

Meine armen Nachbarn...
harpX
Beiträge: 2160
Registriert: 24.04.2006, 17:53
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Beitrag: # 86982Beitrag harpX »

Gratulation! Ich erinnere mich noch daran, wie ich damals (vor 6,5 Jahren) meinen ersten Drawbend auf der 4. Kanzelle geschafft habe. Das war ein einmaliges Erfolgserlebnis!

Jetzt fehlt nur noch üben, üben und nochmals üben... ;)
Aber du bist auf dem richtigen Weg!

Freu mich schon wenn wir uns mal persönlich kennenlernen.

Grüße,
Albert ::
hubert hofherr
Beiträge: 20
Registriert: 17.05.2013, 23:22
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Re: Wenn es plötzlich klar ist...

Beitrag: # 87042Beitrag hubert hofherr »

girlwithshorthair hat geschrieben:Liebe Menschen,

Ich hatte gerade eben DAS Erfolgserlebnis! Es sind jetzt knapp zwei Wochen, dass ich mich mit der Mundharmonika beschäftige und ich hab eigentlich gleich am Anfang auch "benden" können. Mir war aber auch klar, dass es das noch nicht ganz ist. Ich hab zwar die Töne runterziehen können, aber es hatte eben mehr etwas von ziehen als von biegen. Heißt: es war mit einem gewissen Kraftaufwand verbunden und manchmal hab ich mir sogar mit den Lippen geholfen (wenn ich die Unterlippe bisschen über das Kanzellenloch gegeben hab, gings einfacher).

Wie auch immer, gerade eben hab ich RICHTIG gebendet. Ich bin mir ganz sicher, genau so soll man es machen (klar, jetzt muss ich es üben, aber von der Art her, soll es so sein)
Mich haben ehrlich gesagt die Buchstaben/Selbstlaute/Worte verwirrt, die überall als Hilfestellung angegeben sind. Anscheinend forme ich all das zu weit vorne im Mund.
Ich habe auf alle Fälle jetzt das Gefühl gehabt eher mit dem Rachen den Ton zu spielen/atmen. Und obwohl ich nur ganz leicht einatme klingt der Ton voll und laut und schön. Ich bin ganz aus dem Häuschen.
Kanzelle 3 finde ich übrigens noch am schwierigsten (ich rede auch nur von den Draw-Bends grad)

Und um allen anderen AnfängerInnen, die das gleiche Problem haben wie ich zu helfen: wenn ich schnarche und dann die Rachenstellung ungefähr so lasse, aber keinen Schnarch-Sound mehr von mir zu geben und keine Luft mehr durch die Nase lasse, dann hab ich etwa die Stellung von Zunge und Rachen, die ich zum Benden des jeweils tiefsten Tons brauche. Von dort weg ist es dann plötzlich gar nicht mehr so schwierig, auch die Töne dazwischen zu treffen.

Wie schön!
E F F# G G F# F E

Und ja, wenn man es hat, dann ist es klar, dass es auf diese Art richtig ist. Wer sich nicht sicher ist, der/die hat's noch nicht ganz heraußen.

Meine armen Nachbarn...
servus,

mein persönlicher tipp für´s drawbending auf den kanälen 1-6.

1) pfeiftonöffnung verkleinern
2) einsaugdruck verstärken
3) im mund mit der zunge düüooh nachvollziehen

vielspass
Gabriel
Beiträge: 325
Registriert: 28.02.2011, 14:58
Wohnort: Unkel am Rhein

Beitrag: # 87043Beitrag Gabriel »

Von saugen und druck sollte man beim benden die Finger lassen! und irgendeine Öffnung verkleinern Naja.
benden sollte man auch leise und mit wenig Luft können.
LebenSieMitImEisNebel
Brilleaux
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Beitrag: # 87048Beitrag Brilleaux »

mein persönlicher tipp für´s drawbending auf den kanälen 1-6.

1) pfeiftonöffnung verkleinern
2) einsaugdruck verstärken
3) im mund mit der zunge düüooh nachvollziehen
Wie Gabriel und Ralf (BBHarpy) in einem anderen Post geschrieben haben. So kann man benden, sollte man aber nicht. So wie girlwithshorthair schreibt ist sie schon auf dem richtigen Weg. Zum Benden braucht es einen passenden Resonanzraum. Je tiefer die Töne, desto größer der Resonanzraum. Mit "pfeiftonöffnung verkleinern" und "einsaugdruck verstärken" erreicht man das nicht. Wenn man so bendet ergibt das keinen guten Ton.
Vor dem Spielen, nach dem Essen: Zähneputzen nicht vergessen!
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