Mundstellung
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Mundstellung
Hallo,
kann man die Harp auch zutief im Mund haben?
Im Buch steht, die Oberlippe soll bis zur hinteren Kante reichen...
aber dort liegt doch mein Zeigefinger
Außerdem wie soll die Unterlippe irgendwelche Kanzellen abdecken, wenn die Harp derart tief im Mund steckt.
Vielleicht wird das ja weiter hinten im Buch noch aufgeklärt, aber ich möchte systematisch vorgehen.
Hab ich etwas missverstanden?
Dank im Voraus!
Beste Grüße
kann man die Harp auch zutief im Mund haben?
Im Buch steht, die Oberlippe soll bis zur hinteren Kante reichen...
aber dort liegt doch mein Zeigefinger
Außerdem wie soll die Unterlippe irgendwelche Kanzellen abdecken, wenn die Harp derart tief im Mund steckt.
Vielleicht wird das ja weiter hinten im Buch noch aufgeklärt, aber ich möchte systematisch vorgehen.
Hab ich etwas missverstanden?
Dank im Voraus!
Beste Grüße
Hallo Alexander,
das musst du dir etwas rausfummeln. Was anfangs noch unbequem wirkt, spielt sich mit der Zeit von selbst ein. Das passt schon mit dem Zeigefinger (kannst auch den Mittelfinger probieren). Leg ihn nur nicht gerade auf den Deckel, sondern gekrümmt, dann hat die Lippe auch Platz. Probier es ruhig auch mal andersrum: Greif die Harp mit rechts an der rechten Seite und ab in den Mund damit. Jetzt nimmst du die linke Hand dazu und guckst mal, wie du sie günstig anordnen kannst.
Das Abdecken mit der Unterlippe klappt nur durch das Kippen der Harp. Du darfst dabei von lauter Mundaufreißen nicht zum grinsenden Breitmaulfrosch mutieren, sonst kann sich an der Unterlippe kein Kanal bilden. Denk also an ein "ooooooh" (im Sinne von schade).
das musst du dir etwas rausfummeln. Was anfangs noch unbequem wirkt, spielt sich mit der Zeit von selbst ein. Das passt schon mit dem Zeigefinger (kannst auch den Mittelfinger probieren). Leg ihn nur nicht gerade auf den Deckel, sondern gekrümmt, dann hat die Lippe auch Platz. Probier es ruhig auch mal andersrum: Greif die Harp mit rechts an der rechten Seite und ab in den Mund damit. Jetzt nimmst du die linke Hand dazu und guckst mal, wie du sie günstig anordnen kannst.
Das Abdecken mit der Unterlippe klappt nur durch das Kippen der Harp. Du darfst dabei von lauter Mundaufreißen nicht zum grinsenden Breitmaulfrosch mutieren, sonst kann sich an der Unterlippe kein Kanal bilden. Denk also an ein "ooooooh" (im Sinne von schade).
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Hi Mario und danke für Deine Antwort...
Also ich schiebe die Harp bis zu den Mundwinkeln. Die Lippen liegen jeweils entspannt auf dem oberen bzw. unteren Edelstahldeckel, wobei die Oberlippe fast bis zur hinteren Kante reicht. Dann die Harp kippen.
Das funktioniert allerdings muss ich das Instrument steiler anwinkeln als auf den Bildern in Deinem Buch...
Aber die Unterlippe stülpt sich auch über den unteren Deckel, ja?
Also nicht im Kanzellenbereich?
Sofern das alles richtig ist, fang ich jetzt mit dem "rausfummeln" an :D
Beste Grüße
Edit: also die Töne kommen am besten, wenn die Unterlippe den Kanzellenbereich gerade so abdeckt
Also ich schiebe die Harp bis zu den Mundwinkeln. Die Lippen liegen jeweils entspannt auf dem oberen bzw. unteren Edelstahldeckel, wobei die Oberlippe fast bis zur hinteren Kante reicht. Dann die Harp kippen.
Das funktioniert allerdings muss ich das Instrument steiler anwinkeln als auf den Bildern in Deinem Buch...
Aber die Unterlippe stülpt sich auch über den unteren Deckel, ja?
Also nicht im Kanzellenbereich?
Sofern das alles richtig ist, fang ich jetzt mit dem "rausfummeln" an :D
Beste Grüße
Edit: also die Töne kommen am besten, wenn die Unterlippe den Kanzellenbereich gerade so abdeckt
Jeder hat seinen eigenen Ansatz, und es gibt da natürlich Unterschiede. Aber ich hab die Harp nicht bis zu den Mundwinkeln im Mund, das wäre für mich auch gar nicht angenehm. Meine Oberlippe bedeckt aber gut 3/4 des oberen Deckels. Ich kippe die Harp auch nicht so extrem... aber da hab ich auch schon viele verschiedene Varianten gesehen. Wichtig ist, dass alles ganz entspannt ist.Sidewinder hat geschrieben:Also ich schiebe die Harp bis zu den Mundwinkeln.
Grüße,
Albert
Dann hast Du ja den besten Ansatz für Dich bereits gefunden! Wichtig ist ganz am Anfang, dass Du das Instrument wirklich in den Mund schiebst. Anfänger tendieren dazu, mit gespitzen Lippen hineinzuhauchen, und das kann gar nicht gut klingen.Sidewinder hat geschrieben:also die Töne kommen am besten, wenn die Unterlippe den Kanzellenbereich gerade so abdeckt
Also mach mal weiter so, das wird sich mit der Zeit auch noch verändern.
Hier ging es um Lipping.
Ich bin ja auch eher ein Verfechter des Tongue Blocks ... Kommt aber auch darauf an, welche Musik man spielt / spielen möchte.
Schöne Grüße
Dirk
Ich bin ja auch eher ein Verfechter des Tongue Blocks ... Kommt aber auch darauf an, welche Musik man spielt / spielen möchte.
Schöne Grüße
Dirk
Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues!
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Ich bin der Ansicht, man sollte beide Techniken lernen. Das Buch fängt aber mit Lipping an.
Also, die Unterlippe reicht nicht bis zur Kante. Durch das Kippen entfernt sie sich ja automatisch davon. Generell muss man sagen, dass die Beschreibung bewusst immer etwas übertrieben ist, um typischen Anfängerfehlern entgegenzusteuern. Am Anfang darf es sich gerne etwas unbequem anfühlen. Das gibt sich.
Also, die Unterlippe reicht nicht bis zur Kante. Durch das Kippen entfernt sie sich ja automatisch davon. Generell muss man sagen, dass die Beschreibung bewusst immer etwas übertrieben ist, um typischen Anfängerfehlern entgegenzusteuern. Am Anfang darf es sich gerne etwas unbequem anfühlen. Das gibt sich.
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Fein
Um es noch einmal kurz zu umreißen....
Beim sogenannten Lipping wird die Harp zumindest deutlich in den Mund geschoben, wobei dieser so locker und entspannt wie möglich bleibt.
Unbedingt zu vermeiden sind der sog. Spitzmund und jegliche Verkrampfung.
Die Harp wird dann mehr oder weniger gekippt und der Rest des Ansatzes ist dem eigenen Belieben überlassen, solange die Töne schön und sauber kommen.
P.S. Könnte mir vorstellen, dass die Töne beim Tongue Blocking noch voller werden, weil die Harp dann nicht gekippt wird, aber eins nach dem anderen...
Um es noch einmal kurz zu umreißen....
Beim sogenannten Lipping wird die Harp zumindest deutlich in den Mund geschoben, wobei dieser so locker und entspannt wie möglich bleibt.
Unbedingt zu vermeiden sind der sog. Spitzmund und jegliche Verkrampfung.
Die Harp wird dann mehr oder weniger gekippt und der Rest des Ansatzes ist dem eigenen Belieben überlassen, solange die Töne schön und sauber kommen.
P.S. Könnte mir vorstellen, dass die Töne beim Tongue Blocking noch voller werden, weil die Harp dann nicht gekippt wird, aber eins nach dem anderen...