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Moderatoren: madhans, Juke, Adam_Lark

madhans
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Beitrag: # 105030Beitrag madhans »

Hi!

12"
Wenn man den Amp gut regeln kann und genug Leistung hat, kann man mit dem Canabis Rex viel anfangen. Ich hab ihn mehr aus der Not heraus genommen, aber mit dem Amp habe ich ihn "neu kennengelernt". Man muss ihm mehr Mitten geben und die Höhen beschneiden, da hat er einen "greißligen" Peak. Er trifft aber den Geschmack von vielen Spielern.

Delay
Es geht um einen PT2399 Chip. Lone Wolf hat sein Delay da sicher auch nur "abgeschrieben" und ein wenig dumpfer gemacht. Ich habe mich von der "Smalltime" Variante her genähert und ein paar Änderungen im Delaybereich vorgenommen. Die wichtigste Modifikation findet aber in der Beschaltung des Verstärker ICs statt. Hier habe ich unendlichen Headroom und die Möglichkeit, die Endstufe vollkommen clean (also ohne weitere Zerre) variabel (Trimmer) anzusteuern. Das entspricht einem vituellen Röhrenwechsel :-) nur ohne Nachteile. Doch ... einen Nachteil gibt es. Schau mal links auf der Platine. Ein komplettes Netzteil zusätzlich. Das ist unwirtschaftlich, man könnte sich stattdessen aber einen passenden Trafo wickeln lassen. Wenn man das herstellen wollte.

Wärme
Das mit den hängenden Röhren ist sicher nicht unproblematisch - aber vom Platz her super. Man hat mir auch gesagt, dass das Delay wärme empfindlich sei. Ich verwende Silikonleitungen, Belton Fassungen, 105 grad Elkos ... und lasse mit Absicht die Abdeckung bei den Röhren zu kurz. Auch habe ich die Schaltung im Betrieb mit einem Heißluftfön so warm gemacht, dass man nicht mehr hinfassen konnte. War kein Problem.

PTP
Die Schaltung ist zwar auf Kupferplatine, aber die Leiterbahnen sind sehr breit oder als Pads ausgelegt. Auch verzinne ich alle relevanten Verbindungen komplett. Dann kommt Platinenlack drüber. Das hat viele Vorteile - zum Beispiel das Mischen von alter und neuer Technik - nur kommt man halt nachträglich "nicht mehr hin" und müsste die Platine rausnehmen.

9V
Braucht man nicht ... es gibt keinen FX Loop und eine 9V Kiste davorschalten ist verboten. Dann braucht man keinen solchen Amp, dann tuts was anderes auch. (Ausnahme: mein "Harp Link" :-). Drum steht an der Eingangsbuchse auch "mic" !

mamo
Terminlich musst du da dran arbeiten ... es gilt Prioritäten zu setzen!


Gruß
CB
Juke
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Beitrag: # 105054Beitrag Juke »

madhans hat geschrieben:... einen Nachteil gibt es. Schau mal links auf der Platine. Ein komplettes Netzteil zusätzlich. Das ist unwirtschaftlich, man könnte sich stattdessen aber einen passenden Trafo wickeln lassen.
Kann man die gebrauchte Spannung nicht über einen Spannungsteiler abzapfen?

Ansonsten: So schlimm finde ich das zusätzliche Netzteil jetzt nicht. Dafür spart man ja die 9V - und die zusätzliche Kiste mit Drähten.

Bist du in drei Wochen in Bad Nauheim dabei?

Schöne Grüße
Dirk
Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues! 8)

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madhans
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Beitrag: # 105060Beitrag madhans »

Hi!
Für Spannungsteiler ist der Strombedarf viel zu hoch.

Das Netzteil ist ja nur von den Kosten her ein Problem... Bei Massenproduktion.

Zu diesem Termin komme ich gerade von 3Tagen Survival mit meiner Klasse. Da brauche ich Erholung.

Gruss

CB
madhans
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Beitrag: # 105263Beitrag madhans »

Liebe Leute!

In schlimmer Ahnung, viel Unsinn geschrieben zu haben, lese ich diesen Thread quer. Und ich bin überrascht. Was hatten wir schöne Diskussionen. Hat sich das entwickelt ... mein lieber Mann. Der munka hat vor Jahren gefragt, was ich eigentlich will, ich weiß es bis heute nicht. Ich bleib einfach so, ich kann nicht anders.

Und jetzt komme ich zum Thema!

ICH HABS :-D :-D :-D :-D :-D :-D
:oops: :oops: :oops: endlich :oops: :oops: :oops: :oops:

Die eifrigen Leser haben den Weg verfolgt. Seit ich die CNC habe und damit umgehen kann, ist "ein neues Zeitalter angebrochen". Ich bin stolz auf Redneck und El Gordo. Und nun präsentiere ich euch...... vor Jahren schon angekündigt, oftmals gescheitert, nun endlich zum Punkt gekommen ... das PreLay!

Bild

Ich bin euphorisiert! Der Sound meiner Amps aus der PA. Endstufe und Speaker sind durch eine analoge Simulation ersetzt. Es klingt an meiner kleinen Keller PA wirklich wie ein (abgenommener) Amp, ein bisserl weicher vielleicht.
Ich baue für Tests auch die dicke PA auf, dann werden wir sehen.

Sorry für die Selbstdarstellung, aber es musste raus. :-D :-D
CB

Und für die DIYler, .... das ist nicht mehr ganz so einfach, aber ich bemühe mich was anzubieten, was euch einen Eigenbau ermöglicht.

edit: oftopic gelöscht
Zuletzt geändert von madhans am 18.05.2017, 06:52, insgesamt 1-mal geändert.
Juke
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Beitrag: # 105265Beitrag Juke »

1. Bleib, wie du bist. Du würdest fehlen. 8)

2. Interessantes Teil. Den Sound muss man mal im direkten Vergleich checken. Dann hätte man ja kaum noch was zu tragen ...

3. Für den Einsatz auf der Bühne würde ich mir Knöpfe wünschen, die ohne jeden möglichen Zweifel auch im Dunkeln ables- und einstellbar sind. So was wie Chicken Heads in der Art. Die kleinen Knöppe mit dem weißen oder schwarzen Mini-Pünktchen stelle ich mir da etwas schwierig vor. Aber das können andere mit mehr (Bühnen-)Erfahrung besser beurteilen.

4. Ich bin gespannt, auf was für Ideen du noch so kommen wirst. :-D

Schöne Grüße
Dirk
Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues! 8)

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Mario
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Beitrag: # 105266Beitrag Mario »

Selbstdarstellung und Freude sind ja zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Ich erkenne hier jedenfalls Freude und ein wenig Stolz aber keine Selbstdarstellung. Und ich habe den Eindruck, dass das auch berechtigt ist. Wofür also die Entschuldigung?

Ich sag einfach mal: Herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Projekt. Und dass dir der Sound auch übermorgen noch so gut gefällt.
Du suchst ein gutes Lehrbuch? Nimm meins!
Bild
harp-addicted
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Beitrag: # 105267Beitrag harp-addicted »

Wir werden sehen... :shock:
Auf jeden Fall schon mal Glückwunsch, sieht gut aus -6--
Grüße, Wolfgang
https://www.bootlegtwins.de + http://www.bluesharp-muenchen.de
Ich mache brotlose Kunst. Wegen der Kohlehydrate...
madhans
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Beitrag: # 105268Beitrag madhans »

Moin!

Vielen Dank. "Klingt wie ein Amp" ist schon ein hohes Ziel (dafür wollte ich mich entschuldigen - im ersten Post :-). Ein Gitarrenspeaker hat schon seine Eigenschaften, die man nicht hinbekommt. Aber ich bin der Überzeugung das Ergebnis ist brauchbar. Ich will keinen Vergleich in Worten zu anderen Geräten ziehen, das soll in Tönen passieren.

Schönen Gruß
CB
daniel
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Beitrag: # 105270Beitrag daniel »

Würd ich gern mal testen. Der auf einer session gespielte boogieman hat zwar von sound nehr oder weniger gepasst, das "spielgefühl" allerdings war für mich unbefriedigend. Man spielt "über" den boogieman, aber "mit" nem Röhrenamp. Das "mitspielen" bekommen die kleinen Kollegen irgendwie nie hin...
Derdaniel
harp-addicted
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Beitrag: # 105271Beitrag harp-addicted »

daniel hat geschrieben:... das "spielgefühl" allerdings war für mich unbefriedigend. Man spielt "über" den boogieman,
aber "mit" nem Röhrenamp. Das "mitspielen" bekommen die kleinen Kollegen irgendwie nie hin... Derdaniel
Das ist in der Tat ein Problem bzw. gewöhnungsbedürftig.

Für mich ist ein Harp-Amp Teil des Instrumentes und sein direktes Feedback fließt ins Spielen ein.

Das kriegt man mit einer PA nur hin, wenn man sein Spielen auf einen (eigenen) Monitor gibt,
bzw. aus dem Boogieman mit dem 2. Ausgang auf einen Amp geht, der ja kein Harp-Amp sein muss.

Das Thema treibt mich z.Zt. um, da ich in unserem Trio auch nur direkt in die PA gehe.
Habe aber jetzt einen kleinen Monitor dabei.
Grüße, Wolfgang
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madhans
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Beitrag: # 105272Beitrag madhans »

Hi!

@daniel
Ich denke das PreLay gibt einem weitgehend "das Gefühl" wie ein Amp, denn es ist ein Amp. :shock:

Problem an vielen solchen Geräten ist, dass irgendwo ein Halbleiter zerrt. Ich habe es bisher nicht geschafft, eine Transistorstufe so anzusteuern, dass sich das gut anfühlt. Auch der Versuch die Zerre in der Rückkopplung eines Operationsverstärkers zu erzeugen war bisher nicht erfolgreich. Beim Prelay passiert alles, was Zerre angeht vor dem Halbleiterteil (ich habs nur durch Hören und nicht durch Messen abgestimmt , aber ich glaube es ist so). "Clean" macht man über die Spielweise oder mit dem Poti am Mikrofon, ich habe den Dirtschalter weggelassen, das gefiel mir nicht.

@wolfgang
Ich mag es nicht, wenn man das Mikro zurückdrehen MUSS. Das Prelay spielt man rücksichtlos wie einen Amp, es sollte auch den Sepp aushalten ohne in die Knie zu gehen.
Du wolltest einen FX Loop. Den brauchst du hier nicht, denn der Ausgang ist niederohmig. Du kannst ganz einfach deine Modulationsgeräte dahinter hängen. Den Pegel regelt man mit dem Volume.

Wegen eines Monitors
Wenn ich einen Monitor brauche, nehme ich einen Amp mit (sage ich als Nichtmusiker). Aber was haltet ihr von der Idee, einen Kopfhörerausgang (ggf über Funk) zu ergänzen. Dann kann man sich nen Stöpsel ins Ohr stecken. Oder nervt das nur und bringt nix?

Gruß
CB
Juke
Beiträge: 5065
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Beitrag: # 105273Beitrag Juke »

Nee, Stöpsel im Ohr sind nix. Man hampelt einfach zu viel rum. Aber vielleicht gibt es auch welche, die nicht aus dem Ohr fallen...

Schöne Grüße
Dirk
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munkamonka
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Beitrag: # 105275Beitrag munkamonka »

Na, ich glaube das rausfallen der Stöpsel ist weniger das Problem. Aber ein In-Ear Monitor, der ausschließlich dein eigenes Signal wiedergibt und nicht einen bandmix, ich glaube das ist extrem gewöhnungsbedürftig. Kann ich mir nicht vorstellen, dass das was für mich wäre.

@ Wolfgang:
Wo ist denn da der Vorteil, über die PA mit Hilfe eines Effektgerätes zu spielen, und sich dann einen eigenen Monitor mitbringen zu müssen. Da kann man doch gleich den Amp seiner Wahl aufstellen und so einstellen, dass man sich gut auf der Bühne hört.

Nee, entweder kriegt man auch als Harper einen vernünftigen Monitor zur Verfügung gestellt, wie jeder andere auch, oder man bringt eben seinen amp mit. Die Erfahrung zeigt, man kriegt ***auf gar keinen Fall*** als harpsieler einen vernünftigen Monitor gestellt! Es gibt nicht wenige Mischer, die weigern sich sogar, dich überhaupt in den Soundcheck miteinzubeziehen.

Ich muss aber zugeben, das Kästchen sieht gut aus. :-D Wie schon gesagt, es fehlt ein Schutzkäfig für die Röhre, sonst ist das Ding nicht Road tauglich.
Meiner Meinung nach!

....................................
unvergessen: igor flach
daniel
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Beitrag: # 105277Beitrag daniel »

munkamonka hat geschrieben:Die Erfahrung zeigt, man kriegt ***auf gar keinen Fall*** als harpsieler einen vernünftigen Monitor gestellt! Es gibt nicht wenige Mischer, die weigern sich sogar, dich überhaupt in den Soundcheck miteinzubeziehen.
Aaaalter, wat is denn bei euch los?? Kein Respekt oder was? xyy that harp man !!

Derdaniel
madhans
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Beitrag: # 105278Beitrag madhans »

munkamonka hat geschrieben: Aber ein In-Ear Monitor, der ausschließlich dein eigenes Signal wiedergibt und nicht einen bandmix, ich glaube das ist extrem gewöhnungsbedürftig. Kann ich mir nicht vorstellen, dass das was für mich wäre.
Genau das dachte ich auch. Das ist doch schwer zu verarbeiten.

Also ist ein Preamp dann interessant, wenn der Harper der Star des Abends ist und kein Bock auf Gepäck hat.

Gruß
CB
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