Moin,
ich wollte mir mal was gutes gönnen und hab mir die Seydel '' ONE 70 '' bestellt, gleich halbventiliert um es auszuprobieren. Komme aber so recht nicht damit klar. Ständig blockieren einige Zungen, besonders wenn ich etwas kräftiger spiele. Spiele ich einen ganzen Ziehakkord auf den unteren Kanzellen 1-3 kommt oft nur ein quakiger Ton raus, anstatt alle 3-4 Töne. ich vermute das liegt an der Ventilierung. Mit meinen normalen Session Steels ist alles ok.
Liegt das an meiner Spielweise, muss man ventilierte Harps anders spielen?
95 € bezahlt, aber bin ziemlich enttäuscht von der Harp.
Vielleicht habt ihr Tipps für mich um das Problem zu beheben.
Gruß Dieter
Problem mit Halbventilierter Harp
Moderatoren: madhans, Juke, Adam_Lark
Also erstmal nein, halbventilierte Instrumente spielst du genau gleich wie nicht ventilierte. Es klingt in der Regel etwas lauter, weil weniger Luft auf der Gegenseite entweicht. Und Du kannst einige Töne durch Bending runterziehen, die sich diesem sonst verweigern.
Hier handelt es sich dann aber um ventiliertes Benden, wie auf der Chrom. Du veränderst die Tonhöhe, aber der Klang ist dann etwas dünner als beim 'echten Benden'.
Das einzige mir bekannte Problem bei Halbventilierten ist das Kleben des Ventils, verursacht durch Kondenswasser (warme Atemluft, kaltes Instrument). Dann kommen die Töne verzögert, es löst sich mit einem hörbaren 'Plop'. Abhilfe: Weiterspielen, das gibt sich mit der Zeit. Oder das Instrument in der Hosentasche oder auf dem Heizkörper vorwärmen.
Du schreibst von 'quakigem' Ton. Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Ich selber habe zwar keine halbventilierten von Seydel, aber zwei Suzuki 350 und mit denen hatte ich noch nie die von dir beschriebenen Probleme.
Schraub doch mal die Deckel weg und schau Dir die Ventile an. Kleben sie oder lassen sie sich mit einem Zahnstocher leicht heben? Lassen sich alle Stimmzungen leicht 'plingen' ohne zu scheppern oder gar zu blockieren? Spiele mal ohne Deckel vor dem Spiegel und beobachte die Ventile!
Und berichte weiter, wie sich das entwickelt!
Hier handelt es sich dann aber um ventiliertes Benden, wie auf der Chrom. Du veränderst die Tonhöhe, aber der Klang ist dann etwas dünner als beim 'echten Benden'.
Das einzige mir bekannte Problem bei Halbventilierten ist das Kleben des Ventils, verursacht durch Kondenswasser (warme Atemluft, kaltes Instrument). Dann kommen die Töne verzögert, es löst sich mit einem hörbaren 'Plop'. Abhilfe: Weiterspielen, das gibt sich mit der Zeit. Oder das Instrument in der Hosentasche oder auf dem Heizkörper vorwärmen.
Du schreibst von 'quakigem' Ton. Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Ich selber habe zwar keine halbventilierten von Seydel, aber zwei Suzuki 350 und mit denen hatte ich noch nie die von dir beschriebenen Probleme.
Schraub doch mal die Deckel weg und schau Dir die Ventile an. Kleben sie oder lassen sie sich mit einem Zahnstocher leicht heben? Lassen sich alle Stimmzungen leicht 'plingen' ohne zu scheppern oder gar zu blockieren? Spiele mal ohne Deckel vor dem Spiegel und beobachte die Ventile!
Und berichte weiter, wie sich das entwickelt!
Hallo Dieter
Ich selber habe mir alle Muhas, auch die Solo- gestimmten, halb- ventiliert. Probleme habe ich sowohl bei den Ventilierten, als auch bei den Selbst- Ventilierten nicht gehabt. Ich reinige fast immer nach dem Spielen meine Harps unter fließendem Wasser und lasse sie einfach wieder trocknen. Hierbei ist es mir noch nie passiert, dass sich die Ventile entfernen. Einzig: Ein zu starkes Anspielen kann ich mir für die Ursache deiner Probleme vorstellen. Evtl. kann es aber auch sein, dass die Harp fälschlicher Weise, also: an den falschen Stellen ventiliert wurden. Immer sind es die nächst höher liegenden Töne, die demnach einen Ventil haben.
Vielleicht schraubst du mal vorsichtig den Deckel ab.
oben sind es die letzten vier Stimmzungen, die ein Ventil haben.
etwa so:
- gleich Stimmzunge
= gleich Stimmzunge mit Ventile
Oben:
- - - - - - = = = =
Unten / zwischen Kamm und Stimmplatte innenliegend
= = = = = = - - - -
Vielleicht versuchst du einmal durch nur "leises spielen" die Töne anzusprechen.
Immer ist es so, dass du durch Blasbendings auch tiefere Töne bekommst. somit ist ein Overblow nicht mehr nötig / aber auch nicht mehr möglich.
Gruss, Herbert
Ich selber habe mir alle Muhas, auch die Solo- gestimmten, halb- ventiliert. Probleme habe ich sowohl bei den Ventilierten, als auch bei den Selbst- Ventilierten nicht gehabt. Ich reinige fast immer nach dem Spielen meine Harps unter fließendem Wasser und lasse sie einfach wieder trocknen. Hierbei ist es mir noch nie passiert, dass sich die Ventile entfernen. Einzig: Ein zu starkes Anspielen kann ich mir für die Ursache deiner Probleme vorstellen. Evtl. kann es aber auch sein, dass die Harp fälschlicher Weise, also: an den falschen Stellen ventiliert wurden. Immer sind es die nächst höher liegenden Töne, die demnach einen Ventil haben.
Vielleicht schraubst du mal vorsichtig den Deckel ab.
oben sind es die letzten vier Stimmzungen, die ein Ventil haben.
etwa so:
- gleich Stimmzunge
= gleich Stimmzunge mit Ventile
Oben:
- - - - - - = = = =
Unten / zwischen Kamm und Stimmplatte innenliegend
= = = = = = - - - -
Vielleicht versuchst du einmal durch nur "leises spielen" die Töne anzusprechen.
Immer ist es so, dass du durch Blasbendings auch tiefere Töne bekommst. somit ist ein Overblow nicht mehr nötig / aber auch nicht mehr möglich.
Gruss, Herbert
...musik ist der königsweg zur seele