Lone Wolf Boogie Man

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Mamo
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Beitrag: # 102668Beitrag Mamo »

Also mal zum Thema zurück...

Macht es nicht eigentlich mehr Sinn, anstatt des ultimativen "Boogie Man" einfach Einzelpedale zu nehmen? Da kann man sich die Komponenten so zusammenstellen wie man möchte...
Zerrer, Kompressor, Delay, EQ

Der "Boogie Man" ist ja auch nicht billig. Da bekommt man schon ein paar Pedale mit Stromversorgung und einfachem Case hin, oder?

Gruß Marco
Littleroger
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Beitrag: # 102669Beitrag Littleroger »

Das geht natürlich. Man hat eventuell mehr Flexibilität. Aber mit dem BMan hat man alles in einem Gerät. Heißt - nur ein Netzteil und das Ding nimmt echt wenig Platz weg. Und für mich wichtig und darf nicht unerwähnt bleiben - das Pedal hat einen XLR Ausgang UND einen Klinke-Ausgang. Man kann das Pedal also auch als DI Box benutzen, was ich desöfteren gemacht habe. Dies hilft wenn man sowohl durch den Amp als auch durch die PA gehen möchte und natürlich auch auf Sessions - man braucht einfach ein Mikrokabel (was eigentlich immer da ist) und los geht's.
R
munkamonka
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Beitrag: # 102673Beitrag munkamonka »

Stimme teilweise zu. Also, aus dem xlr-Ausgang in die PA hab ich noch keinen vernünftigen Sound hinbekommen. Naja, vielleicht muss ich weiter probieren...

Wenn man wirklich alle 3 Geräte anschließen will, braucht man entweder wieder ein unahandliches, Raumgreifendes und auch nicht kostenloses pedal board, oder 3 pedale, 3 Netzteile, 2 patchkabel, einen extra Stromverteiler, man muss 10 steckverbindungen mehr stecken bzw. ziehen, es können 5 Komponenten mehr kaputt gehen... nervt live sehr. KEIN Effekt ist immer noch die beste Lösung, aber eines geht noch...
Meiner Meinung nach!

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triona
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Beitrag: # 102678Beitrag triona »

munkamonka hat geschrieben:... nervt live sehr. KEIN Effekt ist immer noch die beste Lösung, aber eines geht noch...

Und wenn das dann versagt, dann haste auch deine Null-Lösung.
Und wenns geht und einigermaßen zufriedenstellend arbeitet, dann ist auch recht. Je mehr elektronischer Kram, desto störanfälliger und bedienerwidriger das Ganze.


liebe grüße
triona
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munkamonka
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Beitrag: # 102905Beitrag munkamonka »

habe den boogieman gestern zum ersten mal im band-kontext gespielt. ich muss sagen, er gefiel mir besser als solo. das delay klingt dezent, vintage und matscht nicht.

das harp-break lässt sich beherrschen, der bass boost ist gewohnt cool (wie beim harptone+) und die zerre bleibt im rahmen, wenn man drive weit runter dreht. einziger Nachteil: der amp wird dadurch erstmal leiser, aber wenn höhere lautstärken gefragt sind, mach ich das harpbreak einfach aus, dann komprimiert der amp von alleine und ist zurück bei der original lautstärke. man kann das teil sozusagen wie einen invertierten laustärke-boost verwenden.

immer noch nicht peeeerfekt, aber schon ziemlich nützlich..

mal sehen, ob ich es nach dollstein schaffe, dann bring ich das teil mit.
Meiner Meinung nach!

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Littleroger
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Beitrag: # 102906Beitrag Littleroger »

Ich habe das Ding immer dabei. Ich werde es auch am Samstag in Klingenthal dabei haben. Ich weiß nicht ob ich es einsetzte da der Bertram mir einen Seydel Amp leiht. Wenn der Amp gut ist, dann braucht man in der Regel die Effekte nicht. Mit meinem Harp Train, dem Marble oder dem Princeton brauche ich höchstens den Hall. Wenn man über einen nicht ganz so harpfreundlichen Amp spielt, hilft das Ding enorm. Oder halt direkt über die Anlage.

Bis Samstag bzw. Freitagabend.
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daniel
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Beitrag: # 104664Beitrag daniel »

Hatte jetzt den BM mal auf ner Session ohne es zu wissen gespielt direkt in PA. Als Kollege Olaf (der ihn mitgebracht hat) gespielt hat dachte ich es wäre ein Amp. jetzt nicht der heilige gral, hätte aber auch nicht mit der kleinen kiste gerechnet.
als ich dann selber spielte fehlte mir aber irgendwie die "response". das is sowas, das hört keiner wirklich, das kann man nicht beschreiben, aber ich denke man weis hier was gemeint ist. ich sach mal, man spielt "über" das gerät aber nicht "mit" dem gerät.
erbsenzählerei, blah blub, unheimlich praktisch für ne session, aber eine kleine "bremse" 8)
derdaniel
Greatwhite
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Beitrag: # 107101Beitrag Greatwhite »

Ich habe es jetzt auch mal probiert und berichte mal. Muss sagen, als gutes Delay mit eingebauter back-up Amp absolut cool! Sehr beruhigend bei Gigs und schön leicht für Sessions die man mit Fahrrad bestreiten möchte. Der Sound ist komprimiert aber die Zerre sehr dezent und musikalisch. Sehr druckvoller sound. Am PA ist das Mulmige vom Delay auch echt ein Mehrwert. Am besten mit etwas offen klingender Mic zu verwenden.

Nur 3 Sachen verstehe ich nicht:
- Wurde schon erwähnt, aber es ist wirklich schade, dass man Drive nicht ausschalten kann. Komprimiert so zu viel um vor einem guten Harp-Amp zu packen um z.B. nur etwas Bass hinzuzudrehen. Das macht dann mehr kaputt als besser. Schade!
- Delay etwas mulmig. Kann man mit leben. Ansonsten ist es sehr brauchbar. Alle Einstellungen klingen super.
- EDIT: HAT SICH GELÖST!!!! Xlr gibt hochohmiges Signal wenn rechter Taste (Harp Tone +/Break) aus ist. Erst wenn man Harp Break/Tone + einschaltet, wird Signal niedrigohmig. Ich frage mich, wie viele Speaker die Kiste schon gekilled hat.. ?! Oder habe ich ein schlechtes Exemplar erwischt?? Ansonsten ist alles super mit dem Teil...

Würde ich es weiter empfehlen? Ja. Es ist nicht perfekt aber sehr brauchbar und dürfte einem einige Malen die Haut retten.
Zuletzt geändert von Greatwhite am 23.11.2017, 07:54, insgesamt 1-mal geändert.
madhans
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Beitrag: # 107103Beitrag madhans »

Hi!

Sag nicht hochohmig oder niederohmig. Das ist technisch meist falsch. Ich denke du setzt hochohmig gleich mit hoher Amplitude oder hoher Lautstärke.

Vermutung:
Das Break lässt das Signal durch Dioden laufen, deswegen ist der Pegel weg. Meine Meinung zu den meisten US "Genies" ist ja bekannt.

Gruß
CB
Greatwhite
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Beitrag: # 107104Beitrag Greatwhite »

Ich sagte das, weil zuerst einfach das CM Kapsel Signal kam (Hi-Z) und die PA auch bei 0.2 Volumen pfiff und danach plötzlich ein Low-Z balanced Signal kam das man bis 9 aufdrehen konnte.

Dürfte technisch falsch sein. Habe tatsächlich keine Ahnung von Strom. Aber da war kein Nuance im Sinne von "etwas laut". Das nur zur Erläuterung.

Klinkensignal bleibt ja Hi-Z.. eh.. laut :)
madhans
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Beitrag: # 107105Beitrag madhans »

Ich dachte mir schon so was.
Die Technik ist ja nicht wirklich wichtig, solange es gefällt, aber man hat Erfahrung zu gewissen Schaltungen. Wollte nicht klugscheißen, aber man sollte nicht schon wieder über HigZ und LowZ diskutieren, das nimmt oft Ausmaße an. :-)

Gruß
CB
Greatwhite
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Beitrag: # 107106Beitrag Greatwhite »

Ich passe meine Begrifflichkeit gerne dem Weg des geringsten Widerstandes an (pun intended..) :) .

Ist es technisch tatsächlich schwierig einen von beiden Ausgängen (also den XLR-Ausgang) 'leise' zu machen? Impedanzwandler sind doch eigentlich passiv? Warum ist das Ding in Bypass dann plötzlich 10000x zo laut?

Können Boogieman-Besitzer mir vielleicht noch kurz bestätigen, dass das normal ist bei dem Teil?
harp-addicted
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Beitrag: # 107108Beitrag harp-addicted »

Greatwhite hat geschrieben:Ist es technisch tatsächlich schwierig einen von beiden Ausgängen (also den XLR-Ausgang) 'leise' zu machen? Impedanzwandler sind doch eigentlich passiv? Warum ist das Ding in Bypass dann plötzlich 10000x zo laut?

Können Boogieman-Besitzer mir vielleicht noch kurz bestätigen, dass das normal ist bei dem Teil?
In der Beschreibung von Markus im aller ersten Post
http://www.harpforum.de/phpbb/viewtopic ... sc&start=0
steht, dass die Ausgangslautstärke abhängig von der Einstellung des Drive abhängig ist.

Es kann also sein, dass Du so ein niedriges Ausgangssignal eingestellt hattest, und durch den True-Bypass es dann laut wurde.

Die richtige Reihenfolge ist wohl zuerst den Pegel am Mischpult mit beiden Effekten in Stellung "Bypass" einzustellen,
und dann die Effekte einzustellen. Sollte es dabei ein zu hoher Pegel für den Mixer entstehen,
dann dort die Empfindlichkeit zurück nehmen.

Wenn Du wieder auf Bypass schaltest, dann ist das Signal
höchstens so laut oder leiser als mit Effekt.
Grüße, Wolfgang
https://www.bootlegtwins.de + http://www.bluesharp-muenchen.de
Ich mache brotlose Kunst. Wegen der Kohlehydrate...
Greatwhite
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Beitrag: # 107109Beitrag Greatwhite »

Danke für die Hilfe.

Allerdings ist das nicht die Lösung. Am Amp sind die Einstellungen nämlich so, dass die Lautstärke mit und ohne Effekkt gleich sind. Man korrigiert ja mit der Volume-Taste.

Bypass gibt echt ein Signal womit das Mischpult nie im Leben klarkommt. Auch nicht bei 0.1 im Master..
harp-addicted
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Beitrag: # 107117Beitrag harp-addicted »

Das klingt nach einer Fehlfunktion. Leider gibt es keine vernünftigen technischen Daten oder
eine gute Demo zu dem Boogie Man.

Mit XLR-Ausgängen an solchen Geräten kann es leicht zu einem Missverständnis kommen. An den meisten
Mischpulten gibt es nur XLR-Eingänge für Mikrofone mit entsprechender hoher Eingangsempfindlichkeit.
Über eine symmetrische Leitung können aber auch genauso gut Signale mit Line-Pegel übertragen werden.
Damit rechnet der Mann am Mischer nicht und wundert sich, dass er das Signal über seinen Eingangsregler nicht
in den Griff kriegt.

Obwohl ich den Ausgangspegel bei meinem HC4 einstellen kann, habe ich für solche Fälle einen
Adapter von XLR_auf_Klinke dabei. Dann kann der Line-Eingang (Klinke) am Mixer verwendet werden.
https://www.thomann.de/de/cae_1703509_patchkabel.htm

Man kann auch ein Dämpfungsglied (Pad) zwischen Kabel und XLR-Eingang stecken, was eigentlich
nichts ist anderes als ein Spannungsteiler. Sowas kann man selber basteln
http://www.uneeda-audio.com/pads/
oder fertig kaufen
(z.B. Cordial CDG 10 oder 20 für 10dB oder 20 dB Dämpfung)
Grüße, Wolfgang
https://www.bootlegtwins.de + http://www.bluesharp-muenchen.de
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